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Hunde lesen lernen!

Hunde sind nicht nur treue Begleiter, sondern auch Meister der Körpersprache. Ihr Körper kann viel über ihre Stimmung und Absichten verraten. Es ist daher wichtig, als Hundebesitzer die Körpersprache von Hunden zu verstehen und zu lernen, wie man Hunde richtig liest.


Die Körpersprache von Hunden besteht aus einer Vielzahl von Signalen, die sowohl aus Bewegungen des Körpers als auch aus Lauten bestehen können.

Woran kann man die Stimmung eines Hundes erkennen?

  1. Rutenhaltung: Die Rutenhaltung eines Hundes ist ein wichtiger Indikator für seine Stimmung. Eine hoch erhobene Rute zeigt Selbstbewusstsein, während eine eingeklemmte Rute Angst oder Unterwürfigkeit signalisieren kann.

  2. Körperspannung: Ein angespannter Körper deutet auf eine gestresste oder aggressive Haltung hin, während ein lockerer und entspannter Körper auf eine friedliche Stimmung hinweist.

  3. Ohrenstellung: Die Ohrenstellung eines Hundes kann viel über seine Emotionen aussagen. Aufmerksam aufgerichtete Ohren zeigen Interesse oder Neugierde, während zurückgelegte Ohren ein Zeichen von Angst oder Unterwürfigkeit sein können.

  4. Augenkontakt: Der Augenkontakt eines Hundes kann viel über seine Absichten verraten. Direkter Blickkontakt kann Aggression oder Dominanz signalisieren, während ein abgewandter Blick Unterwürfigkeit oder Angst zeigen kann.

  5. Körperhaltung: Die Körperhaltung eines Hundes ist ein wichtiger Indikator für seine Absichten. Eine aufrechte Haltung zeigt Selbstbewusstsein oder Dominanz, während eine gebückte Haltung ein Zeichen von Unterwürfigkeit oder Angst sein kann.

Alle diese Dinge müssen immer gemeinsam betrachtet werden und können kontextbezogen verschiedene Bedeutungen haben.

Als Hundebesitzer ist es wichtig zu lernen, wie man die Körpersprache von Hunden liest, um ihre Emotionen und Absichten zu verstehen. Folgendes kannst du tun, um Hunde besser zu lesen:

  1. Beobachte Hunde genau: Beobachte Hunde aufmerksam und achte auf ihre Körpersprache. Versuche zu verstehen, was sie ausdrücken möchten.

  2. Verwende Kontext: Berücksichtige den Kontext, in dem sich dein Hund befindet. Ein Hund, der aufgeregt und spielbereit ist, wird eine andere Körpersprache zeigen als ein Hund, der gestresst oder ängstlich ist.

  3. Sei sensibel: Achte auf subtile Signale wie Ohrenstellung, Augenkontakt und Schwanzhaltung. Diese können wichtige Hinweise auf die Stimmung deines Hundes geben.

  4. Lerne die Körpersprache deines eigenen Hundes kennen: Jeder Hund hat seine eigene individuelle Körpersprache. Indem du die Körpersprache deines eigenen Hundes kennenlernst, kannst du besser verstehen, was er ausdrücken möchte.

  5. Vermeide falsche Interpretationen: Vermeide es, die Körpersprache deines Hundes falsch zu interpretieren. Beispielsweise kann ein Hund, der seinen Schwanz schnell wedelt, nicht immer freundlich sein. Es kann auch ein Zeichen von Stress oder Aufregung sein.

Indem du die Körpersprache deines Hundes besser verstehst, kannst du ihm besser helfen und seine Bedürfnisse besser erfüllen. Außerdem hilft es dir, dein Verhalten und deine Reaktionen auf die Körpersprache deines Hundes anzupassen. So kann eine bessere Kommunikation zwischen dir und deinem Hund aufgebaut werden.


Es ist wichtig, dass Hundehalter die Körpersprache von Hunden lesen können, weil Hunde nicht in der Lage sind, uns ihre Gefühle und Absichten verbal mitzuteilen. Stattdessen drücken sie sich hauptsächlich durch ihre Körpersprache aus. Wenn wir als Hundebesitzer nicht in der Lage sind, die Körpersprache unseres Hundes zu lesen und zu verstehen, können wir dessen Bedürfnisse und Gefühle missverstehen.

Indem wir die Körpersprache unseres Hundes verstehen, können wir ihm helfen, seine Bedürfnisse zu erfüllen und seine Stressfaktoren zu minimieren. Wir können erkennen, wenn unser Hund ängstlich, gestresst oder unwohl ist und darauf reagieren, indem wir ihn beruhigen oder aus der Situation entfernen. Andernfalls können wir unbeabsichtigt dazu beitragen, dass unser Hund unglücklich oder verängstigt ist, was zu Verhaltensproblemen führen kann.

Darüber hinaus kann das Verständnis der Körpersprache von Hunden auch dazu beitragen, die Beziehung zwischen Hund und Halter zu verbessern. Wenn wir in der Lage sind, die Bedürfnisse unseres Hundes zu verstehen und darauf zu reagieren, wird unser Hund uns als vertrauenswürdige und unterstützende Bezugsperson wahrnehmen. Dadurch kann sich eine starke Bindung zwischen Hund und Halter entwickeln.


Was du also unbedingt wissen solltest:


Es gibt einige körpersprachliche Signale von Hunden, die oft missverstanden werden:

  1. Schwanzwedeln: Viele Menschen denken, dass ein wedelnder Schwanz immer ein Zeichen für Freude und Aufregung ist. In Wirklichkeit kann ein wedelnder Schwanz jedoch auch ein Zeichen für Unsicherheit, Angst oder Aggression sein, insbesondere wenn er steif und schnell wedelt.

  2. Zurückgelegte Ohren: Zurückgelegte Ohren werden oft als Zeichen für Aggression oder Ärger interpretiert. In einigen Fällen können jedoch zurückgelegte Ohren auch ein Zeichen für Unterwürfigkeit oder Angst sein.

  3. Starren: Wenn Hunde starren, interpretieren viele Menschen dies als Drohverhalten oder Aggression. In Wirklichkeit kann das Starren jedoch auch ein Zeichen für Aufmerksamkeit, Konzentration oder Unsicherheit sein.

  4. Körperhaltung: Eine aufrechte Körperhaltung wird oft als Zeichen für Dominanz oder Aggression interpretiert, während eine niedrige Körperhaltung als Zeichen für Unterwürfigkeit oder Angst angesehen wird. In Wirklichkeit kann die Körperhaltung jedoch von verschiedenen Faktoren abhängen, wie z.B. der Stimmung des Hundes oder der Art der Interaktion.

Es ist wichtig, die Körpersprache von Hunden in ihrem Gesamtkontext zu betrachten und verschiedene Signale zu berücksichtigen, um sie richtig zu interpretieren.


Es gibt bestimmte körpersprachliche Signale bei Hunden, die auf Angst oder Unsicherheit hinweisen und die man unbedingt ernst nehmen sollte:

  1. Zurückweichen oder sich verstecken: Wenn dein Hund zurückweicht oder versucht, sich zu verstecken, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass er sich ängstlich oder unsicher fühlt. Respektiere den Wunsch deines Hundes, Abstand zu halten und gib ihm den nötigen Raum und die nötige Zeit, um sich sicher zu fühlen.

  2. Gähnen oder Lippenlecken: Ein plötzliches Gähnen oder Lippenlecken kann ein Anzeichen dafür sein, dass dein Hund gestresst oder ängstlich ist. Versuche, die Situation zu entspannen und deinem Hund das Gefühl zu geben, dass er in Sicherheit ist.

  3. Steifer Körper oder aufrechter Schwanz: Ein steifer Körper oder ein aufrechter Schwanz können darauf hinweisen, dass dein Hund ängstlich oder unsicher ist. Vermeide es, den Hund in dieser Situation zu bedrängen oder zu provozieren und gib ihm den nötigen Raum und die nötige Zeit, um sich zu beruhigen.

  4. Vermeiden von Blickkontakt: Wenn dein Hund den Blickkontakt mit dir oder anderen Menschen oder Hunden vermeidet, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass er ängstlich oder unsicher ist. Versuche, ihn nicht zu bedrängen oder zu provozieren und gib ihm den nötigen Raum und die nötige Zeit, um sich zu beruhigen.

  5. Zittern oder Hecheln: Zittern oder Hecheln können ebenfalls Anzeichen dafür sein, dass dein Hund gestresst oder ängstlich ist. Versuche, die Situation zu entspannen und deinem Hund das Gefühl zu geben, dass er in Sicherheit ist.

Es ist wichtig, die Körpersprache deines Hundes genau zu beobachten und auf seine Signale zu achten, um ihm das Gefühl zu geben, dass er in Sicherheit ist und um unangenehme oder gefährliche Situationen zu vermeiden.


Es gibt bestimmte körpersprachliche Signale von Hunden, die du unbedingt ernst nehmen solltest, da sie auf eine drohende oder aggressive Stimmung des Hundes hinweisen können:

  1. Knurren: Wenn dein Hund knurrt, ist dies ein deutliches Signal dafür, dass er sich unwohl fühlt und bereit ist, aggressiver zu werden. Nimm das Knurren deines Hundes ernst und versuche nicht, ihn zu provozieren oder zu reizen.

  2. Zähnefletschen: Wenn dein Hund die Zähne fletscht, ist dies ein Zeichen für Aggression und ein Warnsignal. Versuche nicht, deinen Hund zu berühren oder zu streicheln, wenn er die Zähne fletscht, da er in diesem Moment bereit sein kann, zu beißen.

  3. Starren: Wenn dein Hund dich anstarrt und dabei seine Augen weit aufgerissen sind, kann dies ein Zeichen für eine drohende oder aggressive Stimmung sein. Vermeide es, den Hund anzustarren oder direkt in die Augen zu schauen, da dies ihn noch mehr erregen und provozieren kann.

  4. Aufgestelltes Fell: Wenn dein Hund sein Fell aufstellt, kann dies ein Zeichen für Aufregung, Angst oder Aggression sein. Nimm dieses Signal ernst und versuche, deinem Hund aus dem Weg zu gehen oder ihn zu beruhigen, wenn möglich.

  5. Rückwärts weichen: Wenn dein Hund rückwärts weicht, kann dies ein Zeichen für Unsicherheit oder Angst sein. Nimm dieses Signal ernst und gib deinem Hund den nötigen Raum und die nötige Zeit, um sich sicher zu fühlen.

Es ist wichtig, die Körpersprache von Hunden genau zu beobachten und bestimmte Signale ernst zu nehmen, um Verletzungen oder Unfälle zu vermeiden.


Spiel oder Ernst?


Hunde haben eine spezifische Körpersprache, um zu signalisieren, dass sie spielen und sich wohl fühlen. Das sind einige körpersprachliche Signale, an denen man erkennen kann, dass Hunde spielen:

  1. Spielbogen: Ein Spielbogen ist eine typische Geste beim Spielen von Hunden, bei der sie ihren Vorderkörper nach unten senken, während ihr Hinterteil nach oben steigt. Es ist eine Einladung zum Spielen und zeigt, dass der Hund entspannt und bereit ist, zu interagieren.

  2. Schwanzwedeln: Ein langsames, entspanntes Schwanzwedeln kann ein Anzeichen dafür sein, dass der Hund spielen möchte und sich wohl fühlt. Ein schnelles, aufgeregtes Schwanzwedeln kann jedoch auch bedeuten, dass der Hund gestresst oder aufgeregt ist und keine Einladung zum Spielen darstellt.

  3. Schütteln oder schnappen: Hunde können während des Spielens häufig schnappen oder ihre Körper schütteln, um ihre Freude und Aufregung auszudrücken. Dies ist normalerweise ein spielerisches Verhalten und sollte nicht als aggressiv oder bedrohlich interpretiert werden.

  4. Spielen auf Augenhöhe: Wenn Hunde miteinander spielen, bevorzugen sie oft ein Spiel auf Augenhöhe, indem sie sich gegenseitig anstarren oder einander in die Augen schauen. Dies ist ein Zeichen dafür, dass sie sich wohl fühlen und Vertrauen zueinander haben.

  5. Verspielte Körperhaltung: Beim Spielen nehmen Hunde oft eine verspielte Körperhaltung ein, bei der sie sich hin und her bewegen, herumspringen und schnüffeln. Diese offene, spielerische Haltung zeigt, dass der Hund sich wohl fühlt und Spaß hat.

Es ist wichtig zu beachten, dass Hunde in unterschiedlicher Weise spielen und ihre Körpersprache variieren kann. Es ist jedoch immer wichtig, die Körpersprache deines Hundes genau zu beobachten und auf seine Signale zu achten, um sicherzustellen, dass er sich beim Spielen wohl und sicher fühlt.


In unseren Seminaren zum Thema Körpersprache gehen wir mit einer Vielzahl von Videos ganz intensiv auf das Ausdrucksverhalten von Hunden ein und helfen dir gerne dabei Hunde lesen zu lernen. Die nächsten Termine findest du hier.

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